Ich lese die Artikel zum Streik der Beschäftigten in den sozialen Berufen. Ich verfolge gespannt, was zu welchem Zeitpunkt passiert, wer welchen Vorschlag macht, wie die Schlichtung ausging, wie es danach weitergeht.
Ich wundere mich kurz über das Ergebnis der Schlichtung, aber wirklich nur kurz, denn:
Eigentlich war mir klar, dass es kein „besseres“ Ergebnis geben konnte:
3,3 Prozent Gehaltssteigerung im Durchschnitt der sozialen Berufe, ein paar Berufsgruppen bekommen mehr, ein paar bekommen weniger.
Zusammenfassend: ein Witz!
Ja, das Ergebnis wird von den Gewerkschaften erstmal nicht angenommen. Es gibt Abstimmungen der Mitglieder dazu. Wahrscheinlich wird es wieder Streiks geben, vielleicht irgendwann im Sommer, in den Ferienzeiten, vielleicht direkt nach den Ferien, was den Eltern wirklich weh tut.
Aber ändert sich etwas?
Nein! Nichts!
Das angestrebte Ziel der Streiks – eine in meinen Augen mehr als notwendige Aufwertung der sozialen Berufe – ist mindestens genauso weit entfernt wie es vor den Streiks war.
Ein wenig mediale Aufmerksamkeit, ein wenig mehr Geld in der Tasche, ein wenig mehr von irgendwas, aber eine Aufwertung der sozialen Berufe?
In dem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, wie eine wirkliche Veränderung aussehen, wie eine wirkliche Veränderung der Situation herbeigeführt werden kann.
Und da, so scheint es mir, helfen keine Streiks. Da helfen keine „gemeinschaftlichen Aktionen“. Da hilft kein „Jetzt zeigen wir es denen da oben aber einmal“!
Warum hilft das aber nicht? Es hat doch schon immer geholfen?
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